Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di ruft am 14. November 2023 ganztägig alle Beschäftigten, die unter den Tarifbereich der Länder fallen, zu einem Warnstreik auf.
Unter den bestreikten Einrichtungen befinden sich die Universität Leipzig, das Studierendenwerk (außer Kindertageseinrichtungen), die Landesdirektion Sachsen, sowie die Universitätsklinik Leipzig, die mit den Entgelteinkommen an den Tarifvertrag der Länder gebunden ist und deshalb zu einem sogenannten Partizipationsstreik aufgerufen ist.
„Die Beschäftigten haben in den letzten Tagen sehr deutlich gemacht, was sie von dem aktuellen Verhandlungsstand halten,“ erklärt Sebastian Viecenz, Bezirksgeschäftsführer in Leipzig. „Nun gehen wir einen Schritt weiter. Gemeinsam mit den Beschäftigten der Uniklinik Leipzig werden mehrere Landesdienststellen und die Universität Leipzig bestreikt. Dabei wird es zu Einschränkungen im Universitätsbetrieb kommen,“ so Viecenz weiter.
ver.di fordert für die Beschäftigten im Öffentlichen Dienst der Länder eine Gehaltserhöhung von 10,5 %, mindestens 500 Euro und 200 Euro mehr für Auszubildende und Nachwuchskräfte. Erwartet wird, dass es endlich auch einen Tarifvertrag für studentische Beschäftigte gibt.
Am Universitätsklinik Leipzig werden sehr viele Bereiche nur auf einem Notdienstniveau besetzt sein. „Corona, Überlastung, Personalmangel - drei Stichworte der Beschäftigten am Uniklinikum. Nun braucht es eine klare Verbesserung der tariflichen Situation, um nicht weiter abgehängt zu werden von den Krankenhäusern der Region. Viele Beschäftigte überlegen abzuwandern, da die Bezahlung woanders schon jetzt deutlich besser ist,“ sagt Julia Greger, zuständige Gewerkschaftssekretärin in Leipzig.