Tarifrunde ÖD der Länder 2023

ver.di ruft am 15.11.2023 zum Warnstreik in Magdeburg auf

ver.di fordert für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder eine Einkommenserhöhung um 10,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro bei einer Laufzeit von zwölf Monaten.
17.11.2023

Auch in der 2. Verhandlungsrunde hat der Arbeitgeberverband der Länder (TdL) kein Angebot für die Beschäftigten im Landesdienst vorgelegt und alle wesentlichen Forderungen und Erwartungen schlichtweg abgelehnt.

ver.di fordert für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder eine Einkommenserhöhung um 10,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Nachwuchskräfte sollen 200 Euro mehr erhalten und Auszubildende unbefristet übernommen werden. Dieses Ergebnis soll Zeit und wirkungsgleich auch auf die Beamt*innen der Feuerwehr und der Länder übertragen werden. Auch wird den Finanzministern erwartet, endlich einen Tarifvertrag für Studentische Beschäftigte einzuführen.

 

„Um Bewegung in die Tarifverhandlungen zu bringen, rufen wir jetzt flächendeckend zu Warnstreiks auf. Die Landesbediensteten haben es nicht verdient, weiterhin die Schlusslichter im Vergütungssystem der öffentlichen Verwaltung zu sein,“ sagt Annett Kannenberg-Bode, Bezirksgeschäftsführerin im ver.di Bezirk Sachsen-Anhalt Nord.

Am 15.11.2023 werden unter anderem die Tarifbeschäftigten der Landesstraßenbaubehörde, der Landesverwaltung und des Amtsgerichtes, der Fachhochschule Magdeburg/Stendal und der Otto-von-Guericke Universität zum Warnstreik aufgerufen. Die Streikenden treffen sich ab 8 Uhr an der ver.di Bezirksverwaltung in Magdeburg, Leiterstrasse 1. Dort findet gegen 9:30 Uhr eine Kundgebung mit anschließender Demonstration statt.