ver.di ruft die Beschäftigten, die Auszubildenden, die Praktikant*innen und Studierenden der HTWK Leipzig, der Universität Leipzig, der KOWA Leipzig, des Studentenwerkes Leipzig und der Akademie der Wissenschaften Leipzig zum Warnstreik auf. Die Studentischen Beschäftigten der Universität Leipzig sind zum Partizipationsstreik aufgerufen.
ver.di fordert in den laufenden Tarifverhandlungen 10,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Nachwuchskräfte sollen 200 Euro mehr erhalten und Auszubildende unbefristet übernommen werden.
Zudem will ver.di für studentische Hilfskräfte einen Tarifvertrag durchsetzen. Bundesweit seien mehr als 300.000 studentischen Beschäftigte ohne Tarifbindung.
Hilfskräfte/Assistent*innen und Tutor*innen können bislang nicht über ihre Beschäftigungsbedingungen mitbestimmen, weil sie keinen Tarifvertrag haben. Sie sind damit von den regelmäßigen tariflichen Lohnerhöhungen der anderen Beschäftigten im öffentlichen Dienst ausgeschlossen und werden durch Kettenbefristungen abhängig gehalten. Eine bundesweite Befragung zu den Arbeitsbedingungen Studentischer Beschäftigter hat ergeben: Bei vielen werden nicht einmal grundlegende Arbeitnehmer*innenrechte wie Urlaubsansprüche eingehalten.
77,8% der Studentischen Beschäftigten gelten mit weniger als 1.250 Euro monatlichem Gesamteinkommen als armutsgefährdet. Der Lohn macht knapp 40 % des Gesamteinkommens aus und ist für die Meisten die Haupteinnahmequelle.
Die Kundgebung beginnt am 20.11.2023 gegen 11 Uhr auf dem Hauptcampus am Augustusplatz. Sie eignet sich zur Bildberichterstattung. Kontakte zu Beschäftigten können vor Ort vermittelt werden.