»Die Krankenhausbeschäftigten halten die Gesundheitsversorgung unter widrigsten Bedingungen am Laufen. Ihr unermüdlicher Einsatz muss honoriert werden – auch finanziell«, erklärte der ver.di-Gewerkschaftssekretär Hannes Gottschalk. Doch bei den Verhandlungen zum Helios-Konzerntarifvertrag, der auch im Klinikum Erfurt gilt, hätte der Arbeitgeber erklärt, es sei nicht seine Aufgabe, Preissteigerungen und Reallohnverluste bei den Beschäftigten auszugleichen.
»Angesichts der enormen Preissteigerungen brauchen die Helios-Beschäftigten dringend eine dauerhafte ordentliche Erhöhung ihrer Einkommen. Zwei mal zwei Prozent sind da viel zu wenig. Einmalzahlungen können nur einmal ausgegeben werden, dann ist die Wirkung weg«, betont Gottschalk. Die ehrenamtliche ver.di-Tarifkommission fordert für die rund 21.000 Beschäftigten im Helios-Konzerntarifvertrag 10,5 Prozent mehr Geld, mindestens aber 500 Euro mehr. Für die Auszubildenden fordert ver.di ein Plus von 200 Euro auf deren Vergütung.
Am Streiktag werden die streikenden Kolleginnen und Kollegen ihre Forderungen mit einem Marsch über das Helios-Gelände bekräftigen. Sie machen damit deutlich, dass es nur durch gute Arbeitsbedingungen auch eine gute Gesundheitsversorgung für die Bevölkerung gibt – und die geht alle was an. Kurz vor der dritten Verhandlungsrunde am 5.04.23 wollen die Kolleg*Innen erneut ein deutliches Zeichen setzen.