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Celenus ist einer von mehreren großen Konzernen, die vom Trend zur Privatisierung des Gesundheitswesens profitieren. Besonders ausgeprägt ist dieser auf dem deutschen Reha-Markt: Mehr als die Hälfte der 1.149 Einrichtungen sind in privater Trägerschaft. Gemessen an der Bettenzahl beträgt der Anteil profitorientierter Unternehmen fast 65,6 Prozent (Stand 2016, Quelle: Statistisches Bundesamt).
Die Celenus Kliniken GmbH mit Sitz im baden-württembergischen Offenburg wurde erst 2010 gegründet und ist seither massiv expandiert. Zurzeit betreibt sie in Deutschland 17 Kliniken. Seit 2017 hält sie auch die Mehrheit an der inoges Holding GmbH und ihrer Marke Savea mit 30 Standorten im Bereich der ambulanten Rehabilitation.
Eigentümer ist die Orpea-Gruppe mit Sitz in Frankreich, die europaweit etwa 790 Standorte mit 82.900 Betten hat, davon 165 Standorte mit rund 17.600 Betten in Deutschland.
Mit einem operativen Ergebnis von etwa 13 Prozent des Umsatzes (2016) ist Orpea hoch profitabel – und entzieht dem Gesundheitswesen somit jedes Jahr hunderte Millionen Euro.
Informationen zum gewerkschaftsfeindlichen Agieren von Celenus finden Sie auch in diesem Dossier (PDF).