Liebe Beschäftigte der AMEOS-Kliniken in Sachsen-Anhalt,
unseren Respekt - seit Wochen kämpft Ihr Seite an Seite und mit Eurer ver.di für gerechte Bezahlung und den Abschluss eines Tarifvertrags zwischen AMEOS und ver.di – im Bundesland Sachsen-Anhalt erhaltet Ihr monatlich bis zu 500 Euro weniger als vergleichbar Beschäftigte in anderen Krankenhäusern.
Das ist unverschämt!
Aber AMEOS weigert sich nach wie vor, einen Tarifvertrag abzuschließen.
Und obwohl Ihr lediglich Euer Grundrecht auf Streik und gewerkschaftliche Organisierung wahrnehmt, hat AMEOS sogar nach Euren Warnstreiks kurz vor Weihnachten 14 Beschäftigten fristlos gekündigt und mit weiteren 800 Kündigungen gedroht, wenn Ihr die Arbeitskampfmaßnahmen nicht einstellt.
Das ist skandalös!
Doch Ihr kämpft weiter: für bessere Entgelte, für eine anständige Bezahlung, die auch eine gute Gesundheitsversorgung der Bevölkerung sicherstellt, indem mehr Menschen für Gesundheitsberufe gewonnen werden könnten.
99,7 Prozent der ver.di-Mitglieder an allen vier Standorten in Sachsen-Anhalt haben sich für einen Erzwingungsstreik ausgesprochen. Am 27. Januar seid Ihr in den unbefristeten Streik getreten. Am 5. Februar 2020 habt Ihr mit hunderten Beschäftigten in Magdeburg Euren Forderungen Nachdruck verliehen. Ihr erwartet zu Recht ein deutliches Signal, dass AMEOS bereit ist, auf die Tarifforderungen einzugehen sowie Kündigungen und Kündigungsdrohungen zurückzunehmen.
Wir alle, die Mitglieder des ver.di-Bundesfrauenrates, die hauptamtlichen Frauensekretärinnen der ver.di-Landesbezirke und der Bereich Frauen- und Gleichstellungspolitik der ver.di-Bundesverwaltung sprechen Euch für Eure berechtigten Forderungen gegen AMEOS unsere Solidarität aus:
Lasst Euch von Euren Zielen, dass AMEOS auf die Forderung, den Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) zur Anwendung zu bringen, eingehen muss und die Kündigungen und Kündigungsandrohungen zurücknehmen soll, durch die Einschüchterungsversuche des Arbeitgebers nicht abbringen!
Ihr habt besseres ver.dient!