SRH-Krankenhaus Waltershausen-Friedrichroda

Löhne steigen in 2 Schritten um mindestens 10 Prozent

ver.di-Tarifabschluss am SRH-Krankenhaus Waltershausen-Friedrichroda
08.05.2024
Löhne steigen in 2 Schritten um mindestens 10 Prozent

Die Gewerkschaft ver.di konnte am SRH-Krankenhaus Waltershausen-Friedrichroda einen Tarifabschluss erzielen, der mit dem Ergebnis des Konzerntarifvertrags Schritt hält.

In zwei Schritten steigen die Entgelte um insg. 10 Prozent, wobei durch einen Mindestbetrag von jeweils 150 Euro die unteren Entgeltgruppen überproportional profitieren. Zusätzlich wurde eine Steigerung der Ausbildungsentgelte um insg. 400 Euro in zwei Schritten, ein Inflationsausgleich von 1500 Euro sowie zusätzliche Urlaubstage für langjährig Beschäftigte verhandelt.

Die ehrenamtliche ver.di-Tarifkommission zeigte sich nach Abschluss der Verhandlungen zufrieden: "Insgesamt konnten wir alle unsere gesetzten Ziele erreichen, vor allem auch durch die vielen Streikversprechen unserer Kolleginnen und Kollegen, die uns den notwendigen Rückenwind gegeben haben", betont Sabine Willuhn, Beschäftigte am SRH-Krankenhaus und Mitglied der ehrenamtlichen Tarifkommission.

Da sich die Verhandlungen am Anfang schwierig gestaltet haben, hatte die Tarifkommission alle Beschäftigten im Klinikum befragt, ob sie bereit wären, ihren Forderungen mit einem Arbeitskampf Nachdruck zu verleihen. Dieses Versprechen zum Streik hatte ein großer Teil der Belegschaft gegeben und damit Bewegung in die Verhandlungen gebracht.

„Das Ergebnis ist ein guter Kompromiss in schwieriger Zeit, denn die Beschäftigten haben durch die Inflationsausgleichszahlung ganz schnell deutlich mehr Geld in ihrer Haushaltskasse“, so Willuhn weiter. Der Inflationsausgleich wird bereits im Juli 2024 ausgezahlt. Die tabellenwirksamen Entgeltsteigerungen werden zum 1.10.2024 und zum 1.8.2025 in Höhe von jeweils 5 Prozent, mind. Aber 150 Euro wirksam.

Das Krankenhaus in Waltershausen-Friedrichroda gehört zwar zum SRH-Konzern, die Beschäftigten profitieren jedoch nicht vom SRH-Konzerntarifvertrag wie die Häuser in Gera und Suhl, sondern erkämpfen sich ihre Lohn- und Arbeitsbedingungen über einen ver.di-Haustarifvertrag.