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    Servicegesellschaften

    Nach Schätzungen sind 20 Prozent der Klinikbeschäftigten in Tochtergesellschaften ausgegliedert. Auch an Hochschulen und Forschungseinrichtungen betrifft Outsourcing viele.

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    © Michael Bußmann

ver.di in Servicegesellschaften

Wie in anderen Wirtschaftssektoren werden auch in den Bereichen Gesundheit, Soziale Dienste, Bildung und Wissenschaft immer mehr Tätigkeiten ausgegliedert. Dieses Outsourcing gefährdet die Qualität der Dienstleistungen und verschlechtert die Arbeitsbedingungen. Laut einer Studie der Hans-Böckler-Stiftung sinken die Löhne durch Outsourcing innerhalb von zehn Jahren um durchschnittlich zehn Prozent.

In den Kliniken sind nach Schätzungen rund 20 Prozent der Beschäftigten in Tochtergesellschaften oder Fremdfirmen ausgegliedert. Dabei sind sie ein essenzieller Teil der Krankenversorgung. Das Outsourcing betrifft längst nicht mehr nur sogenannte patientenferne Bereiche wie Reinigung, Küche, Technik, Verwaltung und IT. Zunehmend werden auch Therapeut*innen, Sozialarbeiter*innen und sogar Pflegekräfte ausgegliedert. Für ver.di ist klar: Das Krankenhaus funktioniert nur, wenn alle Berufsgruppen an einem Strang ziehen. Die Zergliederung erschwert das und schadet damit der Versorgungsqualität. Deshalb muss es endlich wieder heißen: ein Betrieb, eine Belegschaft, ein Tarifvertrag. Ein Austausch der Beschäftigten ist möglich im ver.di-Mitgliedernetz.

Auch zum Beispiel an Hochschulen und Forschungseinrichtungen sind Bereiche wie die Reinigung meist ausgegliedert. ver.di setzt sich dafür ein, dass diese Kolleg*innen wieder im öffentlichen Dienst angestellt und nach dessen Tarifverträgen bezahlt werden.

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