„Wir haben mit unseren Mitgliedern sehr ausführlich die aktuelle Situation diskutiert und sind in einem Anschreiben an die Geschäftsführung einen großen Schritt auf den Arbeitgeber zugekommen. Trotz der Anpassung unserer Forderung wurde uns wieder einmal eine Absage an Tarifverhandlungen erklärt“, erläutert Philipp Motzke, zustän-diger ver.di-Verhandlungsführer.
Die Mitglieder haben beschlossen, die Forderungen nach unten zu korrigieren. Die Entgeltanpassung sollte im ersten Schritt auf 90% zum Niveau des Elisabeth Klinikums passieren. Die schwierige Refinanzierungsgrundlage sollte hiermit mehr als Rechnung getragen werden, da sogar ein kleiner Teil der aktuell gezahlten Freiwilligen Entgelte über den 90% zum Elisabeth Klinikum liegen.
„Das der Arbeitgeber hier weiter eine starre Verweigerungshaltung zeigt, enttäuscht die Mitglieder und Beschäftigten am MVZ Gesundheitszentrum Schmalkalden. Dem Kreis Schmalkalden-Meiningen mit seinen Kreiswerken hätte es gut zu Gesicht ge-standen, hier in konstruktive Gespräche einzusteigen“, so Motzke weiter.
Die Kreiswerke und der Kreis Schmalkalden-Meinigen führen sonst zielorientierte Ta-rifverhandlungen die von Sozialpartnerschaft geprägt sind, wenn es um andere Berei-che wie die Meininger Busbetriebe oder die Stadtwirtschaft geht.
„Die Mitglieder haben weitere Streikmaßnahmen nicht ausgeschlossen und sind be-reit, weiterhin für Ihre mehr als berechtigte Forderung nach einem Tarifvertrag auf die Straße zu gehen. Wir stehen aber jederzeit für konstruktive Gespräche zur Verfü-gung“, so Motzke abschließend.