Unter dem Motto „Sommer – Sonne – Solidarität“ macht am 8. August ein mobiles Festival in Ilmenau Halt und bietet Anlass, sich mit den Themen Krise des Gesundheitssystems, Fachärztemangel sowie der geplanten Krankenhausreform und ihren möglichen Auswirkungen auf Thüringen auseinanderzusetzen. An einer öffentlichen Gesprächsrunde um 17.30 Uhr auf dem Wetzlaer Platz werden dabei neben einer niedergelassenen Ärztin auch zwei ver.di-Mitglieder und Beschäftigte der Ilm-Kreis-Kliniken sowie ver.di-Gewerkschaftssekretärin Saskia Scheler teilnehmen. Alle Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, gemeinsam mit den Diskutantinnen die Ursachen für aktuelle Problemlagen im Gesundheitssystem zu besprechen und über mögliche Lösungen ins Gespräch zu kommen.
Simone Schmidt, Pflegerin an den Ilm-Kreis-Kliniken und Mitglied der ver.di-Tarifkommission im Betrieb begründet ihre Teilnahme wie folgt:
"Als Pflegekraft weiß ich: Es braucht dringend Reformen im Gesundheitssystem. Die aktuelle Krankenhausfinanzierung führt zu ständiger Überlastung, schlechten Arbeitsbedingungen und damit auch zu Mängeln in der Gesundheitsversorgung der Bevölkerung und gefährlicher Pflege. Gewerkschaftlich können wir ver.di-Mitglieder in den Kliniken für bessere Tarifverträge sorgen. Aber für eine bessere Finanzierung des Gesundheitswesens müssen wir uns alle gemeinsam gegenüber der Politik stark machen."
Die Diskussion findet im Rahmen von „Sommer – Sonne – Solidarität. Ein mobiles Festival durch Thüringen“ statt. Neben der öffentlichen Diskussionsrunde gibt es ein buntes Programm für Groß und Klein sowie ab 20.00 Uhr ein OpenAir-Kino, bei dem der Film „Wem gehört mein Dorf?“ gezeigt wird. Das Festival macht vom 8.-11. sowie vom 15.-18. August 2024 in acht verschiedene Regionen Thüringens Station. Es wird organisiert von einem Bündnis verschiedener Thüringer Initiativen, Stadtteil- und Kulturprojekte, welche Austauschräume für Gespräche zu verschiedenen gesellschaftlichen Problemfeldern wie Inflation, Krise des Gesundheitswesens oder Umwelt- und Naturschutz schaffen möchte. Dabei werden alle Interessierten eingeladen, über solidarische Alternativen der Problemlösung in die Diskussion zu kommen, die weder Menschengruppen gegeneinander ausspielen noch Konkurrenz und Ausgrenzung fördern.
Für Nachfragen zum Festival insgesamt: Laura Boemke, 0176 34375529, Sebastian Bandelin (01573 2443874), sommer-sonne-solidaritaet@riseup.net
Weitere Informationen zum Festival finden Sie hier: www.sommer-sonne-solidaritaet.de, www.instagram.com/sommer_sonne_solidaritaet_2024