Nachdem der erste Warnstreik mit großer Beteiligung erfolgreich Ende September durchgeführt werden konnte, folgt der nächste Warnstreiktag am 24. Oktober 2024 von 6-22 Uhr.
„Schweigen wird bestraft“ betont Hannes Gottschalk, zuständiger Betreuungssekretär der vereinten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di. „Der Arbeitgeber hat sich nach dem Warnstreik nicht bei uns gemeldet, unser Gesprächsangebot bleibt bestehen. Der Warnstreik muss nicht sein, eine Einigung am Verhandlungstisch ist uns lieber.“ So Gottschalk weiter.
Nach mehr als einem Jahr sind die Tarifverhandlungen um bessere Arbeitsbedingungen am Elisabeth Klinikum Schmalkalden ins Stocken geraten. Eine vorläufige Tarifeinigung wurde durch die ver.di Mitglieder im Betrieb abgelehnt. Die Geschäftsführung ist zu weiteren Verhandlungen nicht bereit.
„Wir versuchen nun nochmal Druck auf die Arbeitgeberseite mit dem zweiten Warnstreiktag zu machen, sollte die Geschäftsführung nicht auf die berechtigten Forderungen der Kolleginnen und Kollegen zugehen, werden weitere Warnstreiktage die Konsequenz sein. Wenn der Träger des Krankenhauses, die Kreiswerke Schmalkalden-Meiningen und somit auch der Landkreis und die Landrätin als Aufsichtsratsvorsitzende ein ehrliches Interesse an den Beschäftigten der Versorgung der Bevölkerung haben, setzen sie sich mit uns an einen Tisch.“ Erklärt Philipp Motzke, zuständiger Verhandlungsführer von ver.di.
Die Streikenden treffen sich 6 Uhr zu einer Kundgebung vor der Klinik und gehen gegen 8 Uhr gemeinsam zum Streiklokal um die weiteren Aktivitäten in dem Tarifkonflikt zu besprechen.