Die Beschäftigten der m&i Fachklinik Bad Liebenstein erhalten deutlich mehr Lohn. Der ver.di-Haustarifvertrag sieht für die ca. 500 Beschäftigten Entgeltsteigerungen in mehreren Stufen von insg. mind. 10,12 Prozent vor. Die unteren Entgeltgruppen, deren Verdienst bisher auf oder knapp über Mindestlohnniveau lag, profitieren überdurchschnittlich und erhalten in der Spitze bis zu 27 Prozent mehr Lohn.

Außerdem wurden für alle Berufsgruppen steuer- und abgabenfreie Einmalzahlungen in Höhe von insg. 2000 Euro vereinbart.

„Die Beschäftigten der m&i Fachklinik-Klinik in Bad Liebenstein haben während der gesamten Tarifverhandlungen außerordentliche Geschlossenheit und berufsgruppenübergreifende Solidarität gezeigt. Nach ersten enttäuschenden Verhandlungen im Mai 2023 machte ein Großteil der Belegschaft der Reha-Klinik deutlich, dass sie bereit wären, für bessere Löhne auch in den Ausstand zu treten“, erklärt Saskia Scheler, zuständige ver.di-Gewerkschaftssekretärin.

„Die Mitglieder der Tarifkommission sind stolz auf alle Beschäftigten der Fachklinik Bad Liebenstein. In den vergangenen Wochen und Monaten haben sie uns durch ihren Mut und ihre Entschlossenheit den nötigen Rückenhalt gegeben, dass jeder an einen guten Tarifabschluss glauben konnte. In der zweiten Verhandlungsrunde war die gezeigte Solidarität der 170 Beschäftigten in der aktiven Mittagspause überragend und ein wichtiger Baustein für eine erfolgreiche Verhandlung.

Heiko Jäger, Physiotherapeut und Mitglied der ver.di-Tarifkommission, hebt die engagierte und motivierende Begleitung durch die zuständige Gewerkschaftssekretärin Saskia Scheler hervor. Mit der kreativen Verhandlungsführung durch den Fachbereichsleiter Bernd Becker sei es möglich gewesen, ein solches Tarifergebnis zu erzielen.

Der Entgelttarifvertrag läuft bis 30.6.2025.